Übelkeit und Erbrechen Selbsthilfe & Vorbeugung

Die einfachste Vorbeugung gegen Brechreiz beziehungsweise dessen einfachste Linderung ist das Entfernen des auslösenden Reizes. Das bedeutet, zum Beispiel, eine eventuell verdorbene Nahrung nicht mehr zu verzehren oder für frische Luft zu sorgen.

Bei krankheitsbegleitender Übelkeit, beispielsweise bei Grippe, können Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen angewendet werden. Dazu gehören neben pflanzlichen Wirkstoffen wie Angelikawurzel auch chemisch definierte Wirkstoffe wie Diphenhydramin.

Zum Ausgleich von Mineral- und Flüssigkeitsverlusten sollte viel getrunken werden. Geeignet sind Mineralwasser, Kräutertees oder spezielle in der Apotheke erhältliche Elektrolytlösungen.

Bei Emesis gravidarum wird empfohlen, häufig kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen und beispielsweise bereits vor dem Aufstehen im Bett zu frühstücken.

Das Kauen von Ingwerwurzel oder auch Medikamente mit den Wirkstoffen des Ingwers können beispielsweise Reiseübelkeit vorbeugen.

Wann zum Arzt bei Übelkeit und Erbrechen

Eine ärztliche Untersuchung ist grundsätzlich immer dann zu empfehlen, wenn dem Betroffenen ohne offensichtliche Ursache übel ist, dies als ungewöhnlich stark empfunden wird und der Zustand sich trotz magenschonender Kost und Ruhe nicht bessert.

Blutiges Erbrechen, Erbrechen im Schwall und Erbrechen bei gleichzeitigen Kopfschmerzen erfordert eine sofortige Abklärung durch den Arzt.

Liegt dem Erbrechen eine andere Grunderkrankung zugrunde, ist dieses ebenfalls durch den Arzt abzuklären und das Grundleiden zu behandeln.

Bei Verdacht auf eine durch Arzneimittel bedingte Übelkeit ist ein sofortiger Arztbesuch ratsam.

Bei anhaltendem Erbrechen in der Schwangerschaft soll dringend ein Arzt aufgesucht werden.