Wer ist schuld am Sonnenbrand?
Mäuse brachten die Forscher auf die Spur
Die Forscher der Duke University kamen dem Wirkungsmechanismus des Sonnenbrands durch Tierversuche auf die Spur. In einem Experiment mit 50 Mäusen entfernten sie bei einigen Nagern mithilfe von Genmanipulation das TRPC4-Molekül. Anschließend wurden die Hinterpfoten aller Tiere starker UV-B-Strahlung ausgesetzt. Während die meisten Versuchstiere hinterher Verbrennungen an den Pfötchen erlitten, blieben die genmanipulierten Mäuse praktisch unverletzt.
Untersuchungsergebnisse an menschlichen Zellen überprüft
Prototyp einer Salbe
Auf der Grundlage ihrer Erkenntnisse entwickelten die Wissenschaftler anschließend eine Salbe, die eine Vorbeugung eines Sonnenbrands oder dessen Behandlung ermöglichen soll. Dazu mischten sie ein Desinfektionsmittel mit dem Wirkstoff GSK205. Letzterer soll die Aktivität des TRPV4-Ionenkanals unterdrücken. Diese Salbe bewährte sich in den Tierversuchen und bewahrte die Haut der Mäuse vor weiteren Verbrennungen – trotz anhaltender UV-B-Strahlung. Allerdings räumt der ebenfalls an der Studie beteiligte Forscher Dr. Martin Steinhoff ein: „Es ist noch viel Arbeit nötig, bevor TRPV4-Inhibitoren als Teil von Sonnencremes oder zur Behandlung chronischer Hautschäden eingesetzt werden können.“
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