Ondansetron – Gegenanzeigen
Bei Überempfindlichkeit gegen Ondansetron darf der Wirkstoff nicht eingenommen werden.
Bei Überempfindlichkeit gegen andere 5-HT3-Rezeptor-Antagonisten ist eine Anwendung nur bei besonderer ärztlicher Überwachung zu empfehlen. Dies gilt auch für bekannte Störungen der Darmaktivität, da der Wirkstoff diese verschlimmern kann.
Patienten mit angeborenem Long-QT-Syndrom sollen nicht mit Ondansetron behandelt werden.
Bei Patienten, bei denen sich ein verlängertes QT-Intervall oder eine Herzrhythmusstörung entwickeln kann, soll Ondansetron mit ärztlicher Vorsicht angewendet werden. Dazu gehören Patienten mit Elektrolytstörungen, Herzmuskelschwäche, verlangsamtem Herzschlag sowie Patienten, die andere Wirkstoffe einnehmen, die Elektrolytstörungen hervorrufen.
Eine verminderte Kalium- und/oder Magnesiumkonzentration im Blut soll vor der Anwendung ausgeglichen werden.
Ondansetron soll mit ärztlicher Vorsicht angewendet werden, wenn es zusammen mit Zytostatika oder anderen Wirkstoffen gegeben wird, die das QT-Intervall (eine Veränderung im EKG) verlängern. Dazu gehören unter anderem:
- herzschlagregulierende Wirkstoffe (Antiarrhythmika der Klassen IA und III)
- Antipsychotika (zum Beispiel Phenothiazin-Abkömmlinge, Pimozid und Haloperidol)
- trizyklischen Antidepressiva
- bestimmte antimikrobielle Wirkstoffen (wie Moxifloxacin, Erythromycin intravenös, Pentamidin und Antimalaria-Mittel)
- bestimmte Antihistaminika (zum Beispiel Terfenadin und Mizolastin)
- selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (wie Citalopram und Escitalopram)
Bei Leberfunktionsstörungen sollte die tägliche Gesamtdosis des Wirkstoffs 8 Milligramm nicht übersteigen.
Ondansetron bei Schwangerschaft & Stillzeit
Aufgrund mangelnder Erfahrung sollte auf eine Einnahme während der Schwangerschaft verzichtet werden.Aus dem gleichen Grund darf das Medikament während der Stillzeit nicht verabreicht werden.