Antipilzmittel im Überblick

Antipilzmittel, so genannte Antimykotika, haben ein breites Wirkspektrum. Deshalb wirken sie oft auch ohne eine genaue Bestimmung der Pilzart. Zur Behandlung von Haut- und Nagelpilzen sind daher diverse Antipilzmittel ohne Rezept in der Apotheke erhältlich. Bei Pilzinfektionen des Magen-Darm-Traktes oder der inneren Organe, sollte eine vorherige Bestimmung der Pilzart erfolgen. Deshalb bekommen Sie entsprechende Antipilzmittel nur auf Rezept von Ihrem Arzt.

Bei schweren Fällen von Pilzinfektionen werden außerdem häufig verschiedene Antimykotika kombiniert. Ihr Arzt wird Sie diesbezüglich beraten. Er kann Sie auch über bestimmte Nebenwirkungen aufklären, die bei Antimykotika zur inneren Anwendung bisweilen auftreten können.

Wirkstoff Anwendung Verabreichungsform
Ciclopirox
Haut-, Fuß- und Nagelpilzinfektionen äußerlich, als Salbe oder Nagellack
Nystatin Hefepilzinfektionen der Schleimhäute, der Scheide und des Magen-Darm-Traktes (Candida) äußerlich als Salben oder Cremes
Innerlich als Tabletten, Lutschpastillen oder als Spray (Suspension)
Clotrimazol Haut-, Fuß und Nagelpilzinfektionen
Hefepilzinfektionen der Schleimhäute und der Scheide
Schimmelpilzinfektionen
Salben oder Cremes, Lösung, Spray, Tabletten, Vaginaltabletten
Amphotericin B Hefepilzinfektionen der Schleimhäute, des Magen-Darm-Traktes (Candida)
Schimmelpilzinfektionen
Tabletten, Lutschpastillen oder als Spray (Suspension)
Fluconazol Hefepilzinfektionen des gesamten Körpers (Systemmykosen) Tabletten oder Infusion
Itraconazol Systemmykosen
Schimmelpilzinfektionen
Tabletten oder Infusion
Flucytosin Systemmykosen Infusion