Alternative Behandlungsmethoden bei Pilzinfektionen

Mit Selbstbehandlungsversuchen bei Pilzinfektionen der Schleimhäute sollten Sie vorsichtig sein. Oft empfohlene Fastenkuren, um den Pilz „auszuhungern“, können das Gegenteil Ihrer Absicht bewirken. Sie regen den Pilz unter Umständen an, sich auszubreiten: „Nahrungsknappheit“ veranlasst Pilze nämlich, Ausläufer zu bilden und in das Gewebe tiefer vorzudringen. Um die Therapie zu unterstützen, sollten Sie lieber gezielt Ihre Ernährung umstellen.

Eine sinnvolle Unterstützung der medikamentösen Therapie von Scheideninfektionen besteht darin, die Scheide mit einer Milchsäurelösung zu spülen. Zusätzlich können Sie Kapseln mit so genannten Döderlein-Bakterien (Handelsnamen zum Beispiel Döderlein Med, Vagiflor) in die Scheide einführen, um eine natürliche Scheidenflora zu fördern. Bei leichten Fällen reicht auch ein einfacher Naturjoghurt aus dem Bioladen oder dem Reformhaus aus - nur diese Produkte enthalten sicher lebendige Keime.

Mischen Sie dazu einen Esslöffel Joghurt mit drei Esslöffeln Wasser und spritzen Sie die Mischung mit einem Zerstäuber in die Scheide. Sollten Sie häufiger mit Pilzen infiziert sein, wiederholen Sie die Milchsäurespülung und das anschließende Einführen von Döderlein-Bakterien am Ende jeder Menstruationsphase.