Verschiedene Therapien gegen Nagelpilz

Zunächst kann Ihr Arzt infizierte Nagelstellen mechanisch abtragen. Dies kann er durch Feilen oder Fräsen, neuerdings auch durch Laser bewerkstelligen. Eventuell verschreibt er Ihnen dazu bestimmte Salben, die das zerstörte Hornmaterial auflösen. Wenn höchstens drei Nägel befallen sind, schließt sich daran eine örtliche Behandlung mit Antipilzwirkstoff an. Dafür gibt es sehr wirksame Cremes oder Nagellacke (zum Beispiel Ciclopirox), die Ihnen Ihr Arzt verschreiben kann. Diese Therapieform ist nahezu frei von Nebenwirkungen.

Bei der örtlichen Behandlung ist darauf zu achten, dass die Cremes oder Lacke über die gesamte Wachstumszeit des Nagels angewendet und nicht zu früh abgesetzt werden. Befolgen Sie in diesem Fall die Anweisungen Ihres Arztes.

Nach Verschwinden der sichtbaren Veränderungen empfiehlt es sich, die Therapie bis zu drei Wochen fortzuführen. Parallel zur Behandlung können Sie Ihre gesunden Nägel vor Ansteckung mit farblosem Nagellack schützen. Außerdem sollten Sie die umliegende Haut mitbehandeln und Ihr Schuhwerk regelmäßig desinfizieren. Dafür sollten Sie spezielles Antipilzpuder verwenden und dieses Puder etwa drei bis vier Mal innerhalb von drei Tagen in Schuhe und Strümpfe streuen. Damit auch Partner und Familie vor einer Infektion mit Nagelpilz geschützt werden, sollten Handtücher nicht gemeinsam benutzt werden.