Milchsäurebakterien Gegenanzeigen

Blutige oder fieberhafte Durchfälle sollten nicht mit Milchsäurebakterien behandelt werden. In diesen Fällen suchen Sie bitte schnellstmöglichst einen Arzt auf.

Folgende Personen sollten Milchsäurebakterien nur bei regelmäßiger ärztlicher Kontrolle einnehmen. Bei ihnen besteht ein bisher nicht einschätzbares Risiko, dass die Milchsäurebakterien das Blut überschwämmen und eine sogenannte Bakteriämie verursachen.

  • Patienten mit stark gestörtem Immunsystem (zum Beispiel AIDS)
  • Patienten in einer Chemotherapie, die das körpereigene Abwehrsystem unterdrückt
  • Patienten mit Krebserkrankungen
  • Personen mit schwerer Grundkrankheit des Verdauungssystems (zum Beispiel Enzymdefekte oder ausgeprägte Dünndarmzottenatrophie)
  • Säuglinge mit Kurzdarmsyndrom.

Folgende Frauen sollten Milchsäurebakterien nicht ohne ärztliche Beratung einnehmen:

Milchsäurebakterien bei Schwangerschaft & Stillzeit

Schwangere Frauen und stillende Mütter sollten vor der Einnahme von Milchsäurebakterien einen Arzt befragen.

Milchsäurebakterien und Kinder

Säuglinge und Kleinkinder mit Durchfall sollten ärztlich untersucht werden. Sie müssen in den meisten Fällen, zusätzlich zur durchfallstoppenden Therapie, mit Flüssigkeit und Mineralstoffen behandelt werden (sogenannte Rehydratationstherapie). Nur so kann ein gefährlicher Flüssigkeits- und Mineralstoffmangel verhindert werden.

Junge Mädchen mit Anzeichen einer veränderten Scheidenflora (zum Beispiel Vaginaljuckreiz oder Scheidenausfluss) sollten sich unbedingt - vor der Einnahme von Milchsäurebakterien - von einem Arzt beraten lassen.