Metoclopramid Gegenanzeigen

Bei Überempfindlichkeit gegen Metoclopramid dürfen metoclopramidhaltige Medikamente nicht eingenommen werden.

Außerdem sollte die Anwendung unterbleiben bei Patienten mit einem Tumor des Nebennierenmarks (Phäochromozytom) oder prolaktinabhängigen (Prolaktin) Tumoren. Auch bei mechanischem Darmverschluss oder einer örtlich begrenzten Zerstörung der Darmwand (Darmdurchbruch) sowie bei Epilepsie und bei gestörten Bewegungsvorgängen (extrapyramidale Störungen) darf Metoclopramid nicht eingesetzt werden.

Metoclopramid darf nicht mit MAO-Hemmern kombiniert werden. Die MAO-Hemmer müssen 14 Tage vor Behandlungsbeginn abgesetzt werden.

Der Einsatz von Metoclopramid ist bedenklich und darf nur unter besonderer Vorsicht geschehen, wenn die Förderung der Magen-Darm-Bewegungen zu einer Verschlimmerung der ursächlichen Erkrankung führen könnte. Dies wäre der Fall bei Magen-Darm-Blutungen.

Eine Verringerung der Dosis ist bei Patienten mit eingeschränkter Leber- und Nierenfunktion erforderlich, um überhöhte Metoclopramid-Konzentrationen im Blut (aufgrund der verringerten Ausscheidung) zu vermeiden.

Metoclopramid bei Schwangerschaft & Stillzeit

Die Anwendung von Metoclopramid während der Schwangerschaft ist möglich. In Untersuchungen wurden keine Schädigungen des Ungeborenen festgestellt. Dennoch sollte die Anwendung nur nach umfassender Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen. Sehr hoch dosierte Injektionslösungen dürfen in der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Metoclopramid tritt in die Muttermilch über und sollte in der Stillzeit nicht eingenommen werden. Um Wirkungen auf das Nervensystem des Säuglings zu vermeiden, sollte im Falle einer Anwendung von Metoclopramid abgestillt werden.

Metoclopramid und Kinder

Bei Kindern unter zwei Jahren darf Metoclopramid nicht eingesetzt werden.

Kinder im Alter von zwei bis 14 Jahren sollten metoclopramidhaltige Lösungen oder Injektionslösungen nur unter strenger ärztlicher Kontrolle und bei definierten Erkrankungen erhalten. Tabletten, die Metoclopramid enthalten, haben für Kinder von zwei bis 14 Jahren eine zu hohe Dosierung und sollten nicht eingesetzt werden.