Medizinisches Lexikon

Kalium

Kalium ist ein weiches, extrem reaktionsfähiges Alkalimetall. Kalium ist ein wichtiges Elektrolyt, der zu 90% in den Zellen vorliegt. Die Gesamtkaliummenge des Körpers beträgt circa 50 mmol/kg Körpergewicht oder 3,5 mol bei 70 kg Körpergewicht, die tägliche Neuaufnahme liegt bei etwa 65 mmol. Kalium wird über den Urin (90%), den Magen-Darm-Trakt (10%) und die Haut ausgeschieden. Schon geringe Störungen der Nierenfunktion, die zu einer Verminderung oder Erhöhung der Kaliumausscheidung führen, können die Kaliumkonzentration des Blutes erheblich verändern, und zu einem Überschuss oder Mangel an Kalium führen. Kaliummangel und-Überschuss sind oft aber auch Folgen von Störungen des Säure-Basen-Haushaltes. Eine Übersäuerung führt zu einer Verschiebung von Kaliumionen in den Raum außerhalb der Zellen und damit zum Blutkaliumanstieg, bei einer basischen Verschiebung kommt es zum umgekehrten Vorgang und damit zu Blutkaliummangel.