Richtige Dosis zur richtigen Zeit

Wenn Sie bei einem Homöopathen in Behandlung sind, brauchen Sie sich über die Dosierung keine Gedanken zu machen. Er wird Ihnen sagen, was Sie wann, wie und in welcher Potenz nehmen sollen.

Bei der Selbstbehandlung ist das anders. Nach den Regeln der klassischen Homöopathie nehmen Sie bei der Selbstbehandlung einen Globulus des passenden Arzneimittels in einer Potenz von C30 oder D30. Nun heißt es abwarten und beobachten. Bessern sich die Beschwerden nachhaltig, brauchen Sie nur bis zur vollständigen Genesung zu warten. Legen Sie auf keinen Fall mit weiteren Einnahmen nach in der Hoffnung, den Heilungsprozess beschleunigen zu können. Sie riskieren eher das Gegenteil.

Lässt die Besserung nach und es ist eine Tendenz in Richtung Verschlechterung zu erkennen, können Sie das Mittel noch einmal einnehmen. Diesmal ist es empfehlenswert, den Globulus in einem Glas Wasser mit einem Löffel kräftig zu verrühren. Die Homöopathen nennen das lautstarke Rühren „verkleppern“. Sollte auch nach dieser Gabe keine Besserung eintreten, scheint das Mittel falsch zu sein.

Bei harmlosen Beschwerden können Sie es selbst noch einmal mit einem anderen Mittel versuchen. Ernsthafte Beschwerden sollten Sie hingegen dann umgehend von einem (homöopathisch tätigen) Arzt behandeln lassen.