Nach der Anamnese

Nach diesem Gespräch analysiert der Arzt oder Homöopath in der Regel die von Ihnen berichteten Symptome; heutzutage häufig mit Hilfe eines Computers. Damit wird er das für Sie momentan am besten geeignete Arzneimittel suchen. Diesen Vorgang bezeichnet man als Repertorisation.

Bei der akuten Behandlung (zum Beispiel bei einer Erkältung) richtet er sein Augenmerk eher auf die akuten, im Moment vorherrschenden Beschwerden. Er wird Ihnen ein Mittel verschreiben, das die Beschwerden abdeckt, die gerade vorherrschen. Das gilt besonders, wenn für eine umfassende Analyse nicht genügend Symptome erhoben werden konnten.

In der Regel wird der klassische Homöopath eine gründlichere Behandlung einleiten. Diese wird von Laien schon mal „Konstitutionsbehandlung“ genannt. Dabei versucht der Behandelnde, auch jenseits der jetzigen Beschwerden, den langfristigen körperlichen wie seelischen Allgemeinzustand zu erkennen und zu verbessern.

Die meisten seriösen Homöopathen geben keine Arzneien, die ausschließlich symptombezogen sind. Das Besondere an der Homöopathie ist, dass sie einen Schnupfen eben nicht ausschließlich als Schnupfen betrachtet und behandelt, sondern den ganzen Patienten, der auch einen Schnupfen hat.