Gerstenkorn und Hagelkorn Symptome

auch bezeichnet als: Augenliderkrankungen: Hordeolum und Chalazion
Auf den Augenlidern sitzen zahlreiche kleine Talg- oder Schweißdrüsen, die sich entzünden können. Das Gerstenkorn ist eine akute eitrige Entzündung dieser Drüsen des Augenlides. Je nach Lage der betroffenen Drüse unterscheidet man zwei Formen: Wenn sich eine Drüse am Wimpernrand entzündet, ist dies ein äußeres Gerstenkorn. Eine vereiterte Drüse auf der Innenseite des Lides führt zu einem inneren Gerstenkorn.

Das Hauptsymptom ist eine begrenzte rote Schwellung, die stark schmerzen kann. Oft ist auch das Lid geschwollen. Bei einem äußeren Gerstenkorn zeigt sich im Verlauf auf der hochroten Schwellung ein Eiterpünktchen, ähnlich wie bei einem Pickel. Auch die Bindehaut kann stark gerötet sein (Konjunktivitis), besonders bei einem inneren Gerstenkorn. Vor dem Ohr gelegene Lymphknoten können anschwellen. Mitunter tritt begleitend auch Fieber auf. Als sehr seltene Komplikationen kann sich Eiter im Augenlid ansammeln (sogenannter Lid-Abzess), eine Entzündung in der Augenhöhle ausbreiten (Orbitaphlegmone) oder sogar ein Gefäßverschluss (Thrombose) im Augenbereich entstehen.

Normalerweise ist ein Gerstenkorn schmerzhaft und ansonsten harmlos. Meistens heilt es von selbst binnen weniger Tage aus. Bei einem äußeren Gerstenkorn entleert sich der eitrige Inhalt zumeist von selbst.

Neben dem Gerstenkorn gibt es noch das schmerzlose Hagelkorn. Dabei handelt es sich um eine chronische Entzündung der Meibom-Drüsen.

Wann zum Arzt bei Gerstenkorn und Hagelkorn

Bei starken Schmerzen, Fieber oder einem besonders stark ausgeprägten Gerstenkorn sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Das gilt auch, wenn sich die schmerzhafte Schwellung am Lidrand nicht binnen weniger Tagen von selbst zurückbildet oder entleert.

Andere im Zusammenhang mit Gerstenkorn und Hagelkorn relevante Anwendungsgebiete

Wirkstoffe, die bei Gerstenkorn und Hagelkorn zur Anwendung kommen