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Fluoxetin-neuraxpharm 10 mg Dosierung

Hersteller
neuraxpharm Arzneimittel GmbH & Co. KG
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, gelten folgende Dosierungsempfehlungen:

Depressionen

Die empfohlene Dosis beträgt zwei Tabletten (entsprechend 20 Milligramm Fluoxetin) täglich. Ihr Arzt wird die Dosis innerhalb von drei bis vier Wochen nach Beginn der Behandlung überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Mitunter muss die Dosis erhöht werden. Dies sollte vorsichtig und schrittweise bis auf höchstens sechs Tabletten (entsprechend 60 Milligramm Fluoxetin) täglich erfolgen. Ziel ist es, die niedrigste wirksame Dosis zu finden.

Möglicherweise geht es Ihnen nicht gleich besser, wenn Sie mit der Einnahme von Fluoxetin-neuraxpharm beginnen. Das ist normal. Mitunter bessern sich die depressiven Symptome erst einige Wochen nach Behandlungsbeginn.

Patienten mit einer Depression sollten mindestens sechs Monate lang behandelt werden.

Ess-Brech-Sucht (Bulimie)

Die empfohlene Dosis beträgt sechs Tabletten (entsprechend 60 Milligramm Fluoxetin) täglich.

Zwangsstörung

Die empfohlene Dosis beträgt zwei Tabletten (entsprechend 20 Milligramm Fluoxetin) täglich. Ihr Arzt wird die Dosis innerhalb von zwei Wochen nach Beginn der Behandlung überprüfen und, wenn nötig, anpassen. Mitunter muss die Dosis erhöht werden. Dies sollte vorsichtig und schrittweise bis auf höchstens sechs Tabletten (entsprechend 60 Milligramm Fluoxetin) täglich erhöht werden.

Bleiben die Beschwerden nach zehn Wochen Behandlung weiter bestehen, muss vom Arzt die Behandlung überdacht und, wenn nötig, geändert werden.

Haben Sie sich Ihre Beschwerden durch die Behandlung gebessert, kann die Behandlung mit einer individuell angepassten Dosis fortgesetzt werden. Es gibt allerdings keine Studien darüber, wie lange eine Behandlung mit Fluoxetin andauern sollte. Da eine Zwangsstörung eine chronische Erkrankung ist, ist es sinnvoll bei Patienten, die auf die Behandlung angesprochen haben, die Einnahme über zehn Wochen hinaus fortzuführen. Dabei sollte die Dosis sorgfältig für den einzelnen Patienten angepasst werden. Ziel ist es, dass der Patient die niedrigste wirksame Dosis erhält.

Ein Arzt sollte von Zeit zu Zeit überprüfen ob und wie die Therapie weiterzuführen ist.

Einige Ärzte empfehlen eine begleitende Verhaltenstherapie bei Patienten, die gut auf die medikamentöse Therapie angesprochen haben.

Ob das Medikament länger als 24 Wochen wirkt (sogenannte Langzeitwirksamkeit) wurde bei einer Zwangsstörung nicht nachgewiesen.

Depressionen bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren 

Die Behandlung sollte von einem auf Depressionen bei Kindern spezialisierten Arzt begonnen und von diesem überwacht werden. Die Anfangsdosis beträgt  üblicherweise 10 Milligramm Fluoxetin pro Tag. Nach ein bis zwei Wochen kann der Arzt die Dosis auf 20 Milligramm pro Tag erhöhen. Die Dosissteigerung sollte vorsichtig erfolgen. Ziel ist es, die niedrigste wirksame Dosis zu finden.

Kinder mit einem geringeren Gewicht können eine geringere Dosis benötigen.

Der Arzt wird überprüfen, ob es notwendig ist, die Behandlung über sechs Monate hinaus fortzusetzen. Bessern sich die Beschwerden nicht innerhalb von neun Behandlungswochen, sollte der Arzt die Behandlung überdenken.

Art und Dauer der Anwendung

Sie können die Tabletten als Einzeldosis oder verteilt auf mehrere Einzelgaben einnehmen. Schlucken Sie die Tabletten mit ausreichend Flüssigkeit (vorzugsweise einem Glas Wasser). Sie können Fluoxetin-neuraxpharm mit einer Mahlzeit oder zwischen den Mahlzeiten einnehmen, wie Sie möchten. 

Beenden Sie die Einnahme von Fluoxetin-neuraxpharm nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt, auch wenn Sie sich besser fühlen. Es ist wichtig, dass Sie die Tabletten weiterhin einnehmen.

Besondere Hinweise

Achten Sie darauf, dass Ihnen die Tabletten nicht ausgehen.

Wenn Sie aufhören Fluoxetin-neuraxpharm einzunehmen, kann es zu folgenden Absetzeffekten kommen:

Bei den meisten Menschen sind die Symptome nach Beendigung einer Behandlung mit Fluoxetin-neuraxpharm leicht und verschwinden innerhalb von einigen Wochen von selbst. Wenden Sie sich an einen Arzt, wenn die beschriebenen Beschwerden nach Ende der Behandlung  auftreten.

Wenn Sie Fluoxetin-neuraxpharm nicht mehr einnehmen möchten, informieren Sie bitte einen Arzt. Dieser wird die Dosis innerhalb von ein bis zwei Wochen schrittweise reduzieren. So verringern Sie das Risiko von Absetzeffekten.

Hinweise für besondere Patientengruppen

Bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren besteht ein erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen wie Suizidversuch, suizidale Gedanken und Feindseligkeit (vorwiegend Aggressivität, oppositionelles Verhalten und Wut). 

Das Medikament darf zur Behandlung von Kindern und Jugendlichen im Alter von 8 bis 18 Jahren nur zur Behandlung von mittelgradigen bis schweren Depressionen (in Kombination mit psychologischen Therapiemaßnahmen) und nicht bei anderen Erkrankungen angewendet werden. Außerdem gibt es nur begrenzte Informationen zur Unbedenklichkeit einer Langzeitanwendung von Fluoxetin in dieser Altersgruppe. Man weiß also nicht sicher, wie sich die Einnahme auf Wachstum, Pubertät, geistige und emotionale Entwicklung sowie Verhaltensentwicklung auswirkt. Dennoch kann sich der Arzt für Fluoxetin-neuraxpharm entscheiden, wenn er meint, dass dies sinnvoll ist.

Bei älteren Patienten wird der Arzt die Dosis vorsichtiger erhöhen. Die tägliche Dosis sollte im Allgemeinen 40 Milligramm Fluoxetin nicht überschreiten. Die Höchstdosis beträgt 60 Milligramm täglich.

Wenn Sie eine Lebererkrankung haben oder andere Medikamente anwenden, die einen Einfluss auf Fluoxetin haben können, muss die Dosis möglicherweise verringert werden. Mitunter kann der Arzt auch empfehlen, Fluoxetin nur jeden zweiten Tag einzunehmen.