Fasten - so geht's richtig!

Fasten soll den Körper entschlacken
Fasten soll den Körper entschlacken
Die meisten Menschen haben schon einmal das Fasten getestet. Doch wir funktioniert das Heilfasten richtig?

Fasten hat eine jahrhundertealte Tradition. Neben dem gesundheitlichen Gesichtspunkt hat Fasten von jeher auch einen spirituellen Aspekt. Der Verzicht auf Nahrung ist ein bewusstes Opfer und soll Körper und Geist reinigen, so dass wir eine offenere Wahrnehmung erreichen. Gewichtsreduktion ist also nur ein Nebeneffekt des Fastens und nicht etwa das primäre Ziel.

Innere Einkehr, Verzicht auf feste Nahrung und schädliche Genussmittel wie Alkohol und Zigaretten - das sind die Grundregeln des Fastens. Fasten im ursprünglichen Sinne ist keine Diät, sondern eine Gesundheitskur und ein spirituelles Opfer. Es dient dazu, den Körper zu entschlacken und hilft, die Verdauung günstig zu beeinflussen. Fasten wird sogar als Heilmittel bei bestimmten Darmkrankheiten eingesetzt.

Abnehmen dank Fasten

Da Sie während einer Fastenzeit keine feste Nahrung zu sich nehmen, ergibt sich in der Regel schnell ein deutlicher Gewichtsverlust. Während einer Fastenkur dürfen Sie nur trinken, überwiegend Wasser und bestimmte Tees. Am besten fasten Sie unter Aufsicht eines Arztes. Dieser wird Sie auch in Hinblick auf die optimale Dauer der Fastenkur beraten. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen drei Arten des Fastens.

Heilfasten - Darm entgiften

Heilfasten ist eine Fastenkur mit dem Zweck, den Darm zu entschlacken und den Stoffwechsel anzukurbeln. Diese Form kommt dem ursprünglichen Fasten am nächsten. Sie wird zum Beispiel bei chronischen Krankheiten wie Asthma, Rheuma und Allergien eingesetzt.

Fasten -  die Nulldiät

Eine Nulldiät funktioniert ähnlich wie das Heilfasten- auch hierbei wird komplett auf feste Nahrung verzichtet - allerdings geht es dabei ausschließlich um die Gewichtsabnahme. Der Körper soll durch Nahrungsentzug gezwungen werden, auf die eigenen Reserven zurückzugreifen. Keine besonders gesunde Art des Abnehmens! Menschen, die ohne ärztliche Aufsicht eine Nulldiät machen, riskieren Mangelerscheinungen. Außerdem ist die Gefahr des Jojo-Effekts nach einer Nulldiät besonders groß.

Modifiziertes Fasten

Beim modifizierten Fasten steht der Gedanke der Gewichtsreduktion ebenfalls stärker im Vordergrund als beim Heilfasten. Im Gegensatz zur Nulldiät werden beim modifizierten Fasten jedoch täglich kleine Mengen von Eiweiß, Kohlehydraten und Fett zugeführt, zum Beispiel in Form von speziellen Pulver-Drinks. Modifiziertes Fasten wird unter anderem bei stark Übergewichtigen eingesetzt und erfolgt oft im Rahmen von Abnehmkuren in Kliniken.

Fasten - die Vorteile

Fasten ist eine einfache und kostengünstige Gesundheitskur. Wenn Sie Fasten zum Abnehmen betreiben, sehen Sie auch recht schnell Erfolge. Viele Menschen berichten, dass Sie während einer Fastenkur ihr Leben bewusster wahrnehmen und ein Gefühl von Euphorie und Glück empfinden. Trotz des Nahrungsverzichts fühlen sich die meisten Menschen nach einer Fastenzeit voller Energie. Die reinigende Wirkung auf den Darm beeinflusst die Gesundheit in der Regel günstig und hält auch nach der Fastenkur relativ lange an.

Fasten - die Nachteile

Radikalkuren sind immer mit Vorsicht zu betrachten. Sie sollten nicht auf eigene Faust fasten, wenn Sie damit nicht schon ausreichend Erfahrung haben. Am besten fasten Sie immer unter ärztlicher Aufsicht. Der größte Nachteil des Fastens ist wohl, dass der vollständige Verzicht auf Nahrungs- und Genussmittel den meisten Menschen überaus schwer fällt. Außerdem sollte man Fasten am besten mit einem Urlaub verbinden, da man besonders zu Beginn der Fastenzeit weniger leistungsfähig ist.