Estradiol + Estriol + Levonorgestrel – Gegenanzeigen
Die Kombination darf nicht angewendet werden bei:
Nach einer Leberentzündung darf die Behandlung mit der Wirkstoffkombination nicht vor Ablauf von sechs Monaten erfolgen.
- Überempfindlichkeit gegen einen der Wirkstoffe der Kombination
- Schwangerschaft
- bestehenden oder früheren bösartigen Tumoren, die durch Gabe von Estradiolvalerat oder Estradiol weiter wachsen würden (wie etwa Brustkrebs)
- Herpesinfektionen in einer vorausgegangenen Schwangerschaft (Herpes gestationis)
- unbehandelten Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut
- diagnostisch nicht abgeklärten Blutungen aus der Scheide
- akuten oder früheren schweren Lebererkrankungen (wie Lebertumoren, Leberentzündungen, Gelbsucht, Gallenstau, Dubin-Johnson-Syndrom, Rotor-Syndrom), zumindest solange sich bestimmte Leberwerte (Transaminasen) nicht normalisiert haben
- akuten oder früheren Blutgefäßerkrankungen, die zu Gefäßverschlüssen (Thrombosen) von Arterien oder Venen geführt haben, wie etwa schweren Venenerkrankungen, Venenthrombosen, Venenentzündungen (Thrombophlebitis), Störungen der Blutgerinnung, Lungenembolie, Schlaganfall, Angina Pectoris, Herzinfarkt und Herzklappenfehler
- schwer behandelbarem Bluthochdruck
- Sichelzellenanämie
- schweren Fettstoffwechselstörungen oder Fettsucht
- Mittelohrschwerhörigkeit, die sich während vorangegangener Schwangerschaften verschlimmert hat
- Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
- Migräne.
- Brustkrebs in der Familie (Verwandtschaft ersten Grades)
- zuvor aufgetretene Venenentzündungen
- Endometriose und gutartige Gebärmuttertumoren
- eine ausgeprägte Neigung zu Krampfadern
- Blutdruckanstieg
- Lupus erythematodes
- Herz- und Nierenfunktionsstörungen
- Depressionen
- vorausgegangene leichtere Leber- und Gallenblasenerkrankungen
- Epilepsie
- Asthma
- Chorea minor (Veitstanz)
- multiple Sklerose
- Erniedrigung des Blutkalziumspiegels
- leichtere Fettstoffwechselstörungen oder erhebliches Übergewicht
- Erkrankungen der Brustdrüse (Mastopathie)
- Erkrankungen des Auges, die auf einen erhöhten Blutdruck zurückzuführen sind (Verschluss der zentralen Netzhautvene, plötzlicher Sehverlust, Hervortreten des Augapfels, Doppelbilder-Sehen oder Papillenödem)
- Verwendung von Kontaktlinsen.
Nach einer Leberentzündung darf die Behandlung mit der Wirkstoffkombination nicht vor Ablauf von sechs Monaten erfolgen.
Estradiol + Estriol + Levonorgestrel bei Schwangerschaft & Stillzeit
Das Anwendungsgebiet der Kombination schließt eine Behandlung mit der Wirkstoffkombination während der Schwangerschaft aus.Die Produktion der Muttermilch kann durch die Kombination verringert sein. Außerdem können kleine Wirkstoffmengen in die Muttermilch und damit in den Säugling übergehen. Um Schädigungen zu vermeiden, sollte das Kind vor einer Anwendung der Wirkstoffkombination abgestillt werden.