Acht Nährstoffe, die das Gehirn fit halten

Blaubeeren sind gut fürs Gehirn
Blaubeeren sind gut fürs Gehirn
Die kognitiven Fähigkeiten lassen im Alter nach – bei jedem Menschen. Aber Sie können selbst etwas tun, um Ihre grauen Zellen in Schwung zu halten.

Wie hieß der Mann von gerade eben nochmal? Wo habe ich den Schlüssel schon wieder hingelegt? Wo um Himmels Willen steht mein Auto? Diese und andere Fragen stellen sich viele Senioren mit  fortschreitendem Alter. Dass die kognitiven Fähigkeiten mit zunehmenden Jährchen auf dem Buckel schwinden, ist ein ganz normaler Prozess. Aber er lässt sich bremsen, zum Beispiel mit der richtigen Ernährung. Forscher des Institute of Food Technologists (IFT) haben jetzt acht Nährstoffe ausgemacht, mit denen Sie ihr Oberstübchen fit halten können.

1. Kakaoflavonole

Diese Substanzen aus der Kakaobohne sollen den Kreislauf und die Herzgesundheit verbessern. Studien lassen auch vermuten, dass die Flavonole aus dem Kakao außerdem das Gedächtnis ankurbeln. Die Substanzen verbesserten die Funktion eines bestimmten Gehirnbereichs, des sogenannten Gyrus dentatus. Diese ist ein Teil des Hippocampus und scheint mit altersbedingten Gedächtnisverlusten in Verbindung zu stehen.

2. Omega-3-Fettsäuren

Diese ungesättigten Fettsäuren gelten als sehr gesund. Sie sind unter anderem in Leinöl, Nüssen oder fettem Seefisch wie Lachs, Hering oder Makrele enthalten. Nachgewiesen ist, dass sie gesund fürs Herz sind. Aber für die kognitive Gesundheit eines Menschen scheinen sie ebenfalls eine Rolle zu spielen. Eine Studie an Mäusen zeigte, dass der Konsum von Omega-3-Fettsäuren als Nahrungsergänzungsmittel das Erinnerungsvermögen (Erkennen von Objekten), das Gedächtnis, aus dem man Fakten und Wissen abrufen kann,  und die Reaktionsfähigkeit verbessert.

3. Phosphatidylserin und Phosphatidsäure

Zwei Pilotstudien haben gezeigt, dass die Kombination aus Phosphatidylserin und Phosphatidsäure  dem Gedächtnis auf die Sprünge helfen kann sowie die Stimmung und kognitiven Funktionen bei älteren Herrschaften verbessert.

4. Walnüsse

Sie gelten zwar als fett- und kalorienreich, aber sehr gesund fürs Hirn. Eine Ernährung, die Walnüsse beinhaltet, könnte das Risiko für Alzheimer reduzieren, den Beginn der Demenz hinauszögern oder das Fortschreiten bremsen. Auf diese Zusammenhänge deute Studien mit Mäusen hin (Muthaiyah, 2014).

5. Citicolin

Citocolin oder auch CDP-Cholin ist eine natürliche Substanz, die in den Körperzellen vorkommt. Sie fördert die Entwicklung von Gehirngewebe, das wiederum für das Gedächtnis und die kognitiven Funktionen wichtig ist. Außerdem verstärkt Citicolin die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und schützt Nervenstrukturen vor der Schädigung durch freie Radikale. Eine Nahrungsergänzung mit Citicolin könnte helfen, die normalen kognitiven Funktionen aufrechtzuerhalten und das Gehirn vor dem Angriff freier Radikale schützen, ergaben Studien.

6. Cholin

Diese Substanz ist wichtig für die Lebergesundheit, aber auch für die von Frauen. Es stärkt die Kommunikationssysteme der Zellen innerhalb des Gehirns und im Rest des Körpers. Cholin könnte aber auch den Alterungsprozess des Gehirns bremsen und Veränderungen in der Gehirnchemie verhindern, die zu einem Absinken der kognitiven Leistungen führen würden. Eine gute Quelle für Cholin sind Eier.

7. Magnesium

Nahrungsergänzungsmittel mit Magnesium nehmen viele Menschen ein – gegen Muskelkrämpfe, aber auch bei einer heftigen Gehirnerschütterung. Große Mengen an Magnesium stecken in Avocado, Sojabohnen, Bananen oder dunkler Schokolade.

8. Blaubeeren

Diese Beerenart besitzt bekanntermaßen antioxidative und antientzündliche Effekte. Der Grund ist, dass sie eine hohe Konzentration an Anthocyanen enthalten – einem Flavonoid, das gesundheitsfördernd wirkt. Ein mäßiger Konsum von Blaubeeren könnte auch das Gehirn positiv beeinflussen, indem sie etwa die Signale der Nervenzellen in den Gehirnzentren verstärken.

Datum: 17.4.2015