Blähungen Symptome

auch bezeichnet als: Winde, Meteorismus, Flatulenzen
Blähungen - der Mediziner nennt diese Beschwerdeform Meteorismus - gehören zu den häufigsten Verdauungsbeschwerden. Sie treten auf, wenn sich im Dickdarm zu viel Gas befindet. Der Gasüberschuss entsteht, weil entweder Luft geschluckt wird oder sich bei der Verdauung übermäßig Gase bilden. Die dadurch entstehenden Blähungen äußern sich meist durch Völlegefühl, Magendrücken und leichte Darmkrämpfe. Halten die Blähungen länger an, können auch starke, wehenartige Schmerzen im Darm auftreten. Äußerlich sind Blähungen daran zu erkennen, dass sich der Bauch nach vorn gewölbt und sich gespannt anfühlt.

Blähungen treten oft zusammen mit anderen Verdauungsbeschwerden wie einer Verstopfung auf. Andererseits können auch plötzliche, meist krampfartige Durchfälle vorherrschen. Sind diese Beschwerden über Monate oder gar Jahre zu beobachten, ohne dass eine organische Erkrankung nachweisbar ist, spricht man von einem Reizdarm (Colon irritabile).

Die meisten Säuglinge leiden in den ersten Wochen ihres Lebens unter Blähungen. Umgangssprachlich werden diese als Dreimonatskoliken bezeichnet, weil sie ungefähr drei Monate lang andauern und dann von allein aufhören.

Wann zum Arzt bei Blähungen

Wenn starke Blähungen nach etwa einer Woche nicht nachlassen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Blähungen und ein Völlegefühl bei leerem Magen sind ebenfalls ein Grund, den Mediziner hinzuzuziehen. Der Gang zum Arzt ist auch ratsam, wenn sich die Beschaffenheit des Stuhls verändert, die Blähungen sehr schmerzhaft sind oder weitere Beschwerden zu den Blähungen hinzukommen, beispielsweise Darmkrämpfe und Stuhlunregelmäßigkeiten.