Gefühle selbst steuern

Die Übungen aus Exposition und systematische Desensibilisierung werden in einer Verhaltenstherapie durch kognitive Verfahren begleitet. Sie sind gewissermaßen das Werkzeug, mit dem Sie das Erleben der Angst steuern können. Im Wesentlichen zielen die kognitiven Verfahren darauf ab, das so genannte ABC der Gefühle selbst steuern zu lernen.

Darauf aufbauend können Sie ein Verhalten einüben, das von Ihren freien Entscheidungen und nicht mehr vornehmlich von Ihrer Angst geprägt ist.

Das ABC der Gefühle

Erst persönliche Bewertungen entscheiden darüber, mit welchem Gefühl Sie körperliche Reaktionen in einer bestimmten Situation wahrnehmen. Diese Bewertung erfolgt oft in Form eines sekundenschnellen Selbstgespräches. Diesen inneren Dialog bezeichnen Psychologen auch als das ABC der Gefühle.

„A“ steht dabei für Auslöser, also für die Situation, die ein Mensch gerade erlebt oder sich im Geiste ausmalt.

„B“ steht für die Bewertung der Situation anhand der Erfahrungen dieses Menschen. Diese Erfahrungen können gut, schlecht oder auch neutral sein.

„C“ schließlich steht für die körperlichen Empfindungen und seelischen Gefühle sowie für das Verhalten in der jeweiligen Situation.

Im folgenden finden Sie ein Beispiel für das ABC der Angst.