Der Kampf gegen die Angst ist ein Entwicklungsprozess

Eine Angststörung entwickelt sich nicht von heute auf morgen. In der Regel entsteht sie während eines jahrelangen Prozesses. Experten gehen davon aus, dass viele Erkrankte erst nach mehr als zehn Jahren des Leidens Hilfe bei Medizinern oder Psychologen suchen. Der Durchschnitt liegt bei sieben Jahren. Glücklicherweise ist die Behandlung einer Angststörung nicht so langwierig. Allerdings brauchen Sie schon ein wenig Geduld.

Je nach Schwere der Störung ist mit Behandlungszeiten von mehreren Wochen bis hin zu etwa einem Jahr (bei einer Therapiestunde pro Woche) zu rechnen. In seltenen Fällen kann eine längere Therapie oder auch eine mehrwöchige stationäre Behandlung mit anschließender ambulanter Therapie notwendig sein.

Der erste Schritt ist schon getan

Wenn Sie als Erkrankter dieses Special lesen, haben Sie den ersten Schritt auf Ihrem Weg aus der Angststörung oder zur Bewältigung häufiger Angstzustände bereits getan. Offensichtlich haben Sie gespürt, dass Ihr bisheriger Umgang mit Ihren Ängsten Sie mittlerweile einschränkt. Mit dieser Wahrnehmung haben Sie die Chance gewonnen, eine Veränderung einzuleiten. Ja – Sie sind schon im Veränderungsprozess. Denn im Gegensatz zu anderen sind Sie bereits in der Lage, Ihre Ängste bewusst wahrzunehmen. Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie dieser Bewältigungsprozess aussehen kann.