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Amiodaron-ratiopharm 100/-200 Nebenwirkungen

Hersteller
ratiopharm GmbH
Wirkstoff
Verschreibung
rezeptpflichtig

Auf dieser Seite erfahren Sie, welcher Nebenwirkungen bei der Anwendung von Amiodaron-ratiopharm 100/-200 gegebenenfalls auftreten können. Dabei bedeutet:

  • Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10
  • Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100
  • Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000
  • Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000
  • Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000
  • Nicht bekannt: Häufigkeit mangels Daten nicht abschätzbar

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Welche Nebenwirkungen kann Amiodaron, der Wirkstoff in Amiodaron-ratiopharm 100/-200 haben?

Das Wichtigste über mögliche, bekannte Nebenwirkungen von Amiodaron in Amiodaron-ratiopharm 100/-200 lesen Sie im Folgenden. Diese Nebenwirkungen können auftreten, müssen aber nicht. Denn jeder Mensch reagiert anders auf Medikamente.

Sehr häufige Nebenwirkungen

Ablagerungen in der Hornhaut des Auges, Übelkeit und Erbrechen.

Häufige Nebenwirkungen

Sehstörungen durch die Augenhornhaut-Ablagerungen, erhöhte Sonnenbrandneigung mit Hautrötung, Hautausschlag, Muskelschwäche, Händezittern, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Albträume, Schwindel, Taubheit und Kribbeln in Händen und Füßen, Gleichgewichtsstörungen beim Gehen, Beeinträchtigung der Bewegungskoordination, Bauchschmerzen, Blähungen, Völlegefühl, Verstopfung, Gewichtsverlust, Störungen der Schilddrüsentätigkeit (Schilddrüsenüberfunktion oder Schilddrüsenunterfunktion), Atemwegserkrankungen (zum Beispiel Reizhusten, Atemnot, atypische Lungenentzündung, Bronchitis, ein Verhärten des Lungengewebes), Leberfunktionsstörungen, Erhöhung der Konzentration bestimmter Leberenzyme im Blut, verminderter Geschlechtstrieb.

Gelegentliche Nebenwirkungen

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschläge oder rötliche Knotenbildung auf der Haut (exfoliative Dermatitis); Ekzeme, Hautschuppung, Hautentzündungen, vorübergehender Haarausfall, Verminderung der Zahl der Blutplättchen (Thrombozytopenie), vorübergehende Nierenfunktionsstörungen, eine nicht infektiöse Entzündung der Nebenhoden, Beeinträchtigung des Geschmacksempfindens, Leberentzündung, Gelbsucht, Schrumpfung und Zerstörung des Lebergewebes (Leberzirrhose), Herzrhythmusstörungen.

Seltene Nebenwirkungen

Hirndruckerhöhung, Schweißausbrüche, Rötung des Oberkörpers (Flush), Sehnervschädigung mit Erblindung, schwere Schilddrüsenüberfunktion mit tödlichem Verlauf, akute, tödlich verlaufende Leberentzündung, Herzkammerflimmern mit Herzstillstand, tödlich verlaufende Lungenentzündung, Schädigung des Muskelgewebes (Rhabdomyolyse).

Nebenwirkungen ohne Angabe der Häufigkeit

Fieber, allgemeines Schwächegefühl, Hodenfunktionsstörungen mit verringerter Bildung von Geschlechtshormonen, Verstärkung bestehender Herzrhythmusstörungen, Erniedrigung der Herzfrequenz, Störung der Sinusknotenfunktion, EKG-Veränderungen.

Besondere Hinweise

Mögliche Ablagerungen in der Hornhaut des Auges bilden sich nach Absetzen des Medikaments langsam zurück.

Selten beobachtet man während der Behandlung mit Amiodaron eine Verstärkung der Hautpigmentierung, die sich nur langsam wieder zurückbildet.

Wird Amiodaron in die Vene gespritzt, können Asthmatiker und Patienten mit Atemproblemen mit starken Verkrampfungen der Atemmuskulatur und schwerer Atemnot bis hin zum Atemstillstand reagieren. Auch lebensbedrohliche Schock-Reaktionen durch Überempfindlichkeit sind nicht auszuschließen.

In einer zweijährigen Krebs-Studie an Ratten erhöhte Amiodaron die Anzahl kleinknotiger Schilddrüsentumore (Adenome und/oder Karzinome) bei beiden Geschlechtern. Bei Mäusen wurde dieser Effekt hingegen nicht beobachtet. Das vermehrte Auftreten von Schilddrüsentumoren beruht höchstwahrscheinlich auf einer Amiodaron-bedingten Produktion und/oder Freisetzung von Schilddrüsenhormonen. Laut fachmedizinischer Meinung ist die Relevanz dieser Befunde für den Menschen jedoch nur als gering einzustufen.