Barrierefreie Wohnung

Einen alten Baum verpflanzt man nicht! Diesen Satz unterschreiben die meisten Deutschen: Acht von zehn Personen wollen auch mit fortschreitenden Jahren in den eigenen vier Wänden leben. In vielen Fällen geht das auch  - kleine Umbaumaßnahmen vorausgesetzt. Denn ab einem bestimmten Alter wird manches in der Wohnung zur Barriere.

Ob und in welchem Umfang ein barrierefreier Umbau der Wohnung notwendig ist, entscheiden der körperliche Zustand des älteren Menschen und die Ausstattung der eigenen vier Wände. Mit den Jahren nimmt die Beweglichkeit eines Menschen ab. Schon kleine Veränderungen, für die Sie zum Teil sogar finanzielle Hilfe bekommen, erleichtern dann das Leben.

Barrierefreie Wohnung - die Merkmale

• Türschwellen sollten entfernt werden, damit niemand drüber fällt. Alternativ ermöglicht eine kleine Rampe vor und nach der Schwelle das Drüberlaufen oder Drüberfahren mit dem Rollstuhl.
• Rutschfeste Bodenbeläge (zum Beispiel Kunststoff oder Korklinoleum) verhindern ein schnelles Ausrutschen oder Stolpern, wie es auf glatten Fußböden (Fliesen oder Laminat) oder dicken Teppichen leicht passiert.
• Verlängerungskabel sollten an der Wand verlegt sein, damit niemand drüber fällt.
• Steckdosen in einem Meter Höhe sind besser zu erreichen als in Bodennähe.
• Badezimmer und Toilette:
  • Haltegriffe bieten Sicherheit vorm Hinfallen.
  • Die Dusche hat einen niedrigen Einstieg.
  • Ein Duschsitz (erhältlich zum Beispiel im Baumarkt) ermöglicht das Duschen im Sitzen.
  • Über die Badewanne kann ein Badebrett aus stabilem Kunststoff gelegt oder ein (wesentlich teurerer) Badewannenlift angebracht werden.
  • Die Badezimmer-Tür sollte nach außen zu öffnen sein, damit sie nicht von innen blockiert, wenn jemand hinfällt.
• Fürs Schlafzimmer gibt es Bettbügel oder höhenverstellbare Betten, die das Aufstehen erleichtern.
• Fenster, die weit nach unten reichen, erlauben auch im Sitzen einen Ausblick.