Nachhilfe - die wichtigsten Tipps

Nachhilfe - jedes dritte Kind braucht sie einmal
Nachhilfe - jedes dritte Kind braucht sie einmal
Nachhilfe brauchen manche Kinder - so finden Sie den richtigen Nachhilfelehrer, wenn Mathe oder Deutsch nicht in den Kopf wollen.

Nachhilfe in der Schule ist nichts, wofür sich ein Kind schämen muss. In Deutschland hat jedes dritte Kind schon mal Nachhilfe bekommen. Bei manchen hapert es in Mathe, bei anderen ist es eine Sprache oder eine Naturwissenschaft, die einfach nicht in den Kopf will. Oft ist die Nachhilfe in Mathe oder Deutsch nur von kurzer Dauer und Ihr Kind kann anschließen wieder selbstständig lernen. Doch wann braucht Ihr Kind Nachhilfe? Die besten Tipps, wie Sie das herausfinden und Sie den richtigen Nachhilfelehrer finden.

Nachhilfe – ja oder nein?

Schwierigkeiten in bestimmten Fächern sind normal und oft nur von kurzer Dauer. Manchmal halten die Schulprobleme aber länger an und sollten nicht verschleppt werden. Denn je länger ein Kind in einem oder mehreren Fächern hinterher hinkt, umso schwieriger wird es, den verpassten Stoff aufzuholen.

Wenn Sie Nachhilfe in Erwägung ziehen, sollten Sie folgendermaßen vorgehen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind und versuchen herauszufinden, wo das Problem liegt. Versteht es den Unterrichtsstoff nicht? Kann es mit dem Tempo nicht mithalten? Hat es vielleicht Probleme mit dem Lehrer?
  • Suchen Sie das Gespräch mit dem Klassenlehrer oder dem Lehrer des betroffenen Faches. Meistens wissen sie genau, wo es hapert und wie das Kind gefördert werden könnte.
  • Behalten Sie auch andere Gründe für schlechte Noten im Hinterkopf: Hat Ihr Kind vielleicht eine Rechenschwäche oder eine Lese- und Schreibschwäche (Legasthenie)? Liegt es vielleicht aber auch einfach daran, dass es nicht richtig sehen kann und eine Brille bräuchte?
  • Kann Ihr Kind generell die Leistungsanforderungen der Schule nicht erfüllen? Vielleicht hilft ihm eine andere Schulform, in der besser auf seine Schwäche eingegangen werden kann. Sprechen Sie auch hierzu mit dem Klassenlehrer oder einer Beratungsstelle in Ihrer Nähe.

Wie finde ich den richtigen Nachhilfelehrer?

Es gibt viele Möglichkeiten der Nachhilfe: So kann eine Nachhilfeschule mit Einzelunterricht oder kleinen Gruppen in Betracht bezogen werden. Eine Alternative sind Schüler aus höheren Klassen oder Studenten. Wichtig ist dabei, dass sich Ihr Kind und der Nachhilfelehrer gut verstehen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen können. Denn wenn Ihr Kind gehemmt ist, traut es sich in der Nachhilfe genauso wenig nachzufragen, wie in der Schule.

Folgende Punkte können Sie bei der Suche nach dem passenden Nachhilfelehrer beachten:

  • Fragen Sie in Ihrem Bekannten- und Freundeskreis nach potentiellen Nachhilfelehrern. Empfehlungen sind immer eine gute Quelle.
  • Lehrer kennen oft geeignete Nachhilfelehrer und können ebenfalls Empfehlungen aussprechen.
  • Achten Sie auf Nachhilfeschulen in Ihrer Umgebung. Vereinbaren Sie ein erstes Kennenlernen und schauen Sie sich die Räumlichkeiten gut an. Diese sollten hell und freundlich sein.
  • Erkundigen Sie sich nach der Qualifikation des potentiellen Nachhilfelehrers. - Wenn Sie sich für einen Nachhilfelehrer entschieden haben, vereinbaren Sie eine Probestunde.
  • Sehen Sie davon ab, Ihr Kind selbst zu unterrichten. Da die Beziehung von Eltern und Kindern sehr innig und emotional ist, fehlt oft die nötige Distanz für ein Lehrer-Schüler-Verhältnis. Dies könnte den Erfolg hemmen.