Mobbing in der Schule

Mobbing in der Schule - daran erkennen Sie es
Mobbing in der Schule - daran erkennen Sie es
Mobbing in der Schule ist weit verbreitet. So erkennen Sie, ob Ihr Kind gemobbt wird. Außerdem: Was hilft gegen Mobbing?

Mobbing betrifft nicht nur Erwachsene, sondern auch Kinder. Oft erfolgt das Mobbing in der Schule aber nicht im Klassenzimmer, sondern im Internet und über die sozialen Medien wie Facebook und Co. Die Opfer leiden unter dem täglichen Schulweg oder auf dem Pausenhof und werden nachts oft von Albträumen verfolgt. Als Folge ziehen sie sich immer mehr zurück und geraten in die soziale Isolation. So finden Sie heraus, ob Ihr Kind gemobtbt wird und was Sie als Eltern unternehmen können.

Das ist Mobbing

Der Begriff Mobbing stammt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet „anpöbeln, fertigmachen“ (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft). Allerdings darf Mobbing nicht mit kurzzeitigen Streitereien und Konflikten verwechselt werden. Denn Mobbing hat nur ein Ziel: Mitschüler fertig machen.

Allgemein unterscheidet man zwischen zwei Arten von Mobbing:

  • Direktes Mobbing: abwerten, beschimpfen, drohen, hänseln, schikanieren, bloßstellen
  • Indirektes Mobbing: Ruf schädigen, ausgrenzen, Informationen vorenthalten, Eigentum beschädigen 

Mobbing in der Schule

Mobbing kann in allen Altersklassen auftreten: In der Unterstufe werden mögliche Opfer oft wegen Körperlichkeiten gemobbt. Schon Kleinigkeiten können der Grund dafür sein, wie das Tragen einer Brille oder Zahnspange bis hin zum üppigen Körperumfang.

Modetrends und erste gegengeschlechtliche Freundschaften führen in der Mittelstufe zu Reibereien, aber leider auch zu Mobbing. Da wird das Mädchen wegen Ihrem Pulli gehänselt, der nicht mehr in en vogue ist. Oder Eifersüchteleien führen zu sozialer Ausgrenzung und üblen Gerüchten. In der Oberstufe hingegen geht es beim Mobbing oft um konkreten Konkurrenzdruck.

Die Folgen von Mobbing

Gemobbte Kinder leiden unter Verlust des Selbstvertrauens, haben Konzentrations- und Schlafstörungen und ziehen sich immer mehr zurück. Nur in den wenigsten Fällen vertrauen sie sich Eltern oder Lehrern an.

So erkennen Sie, ob Ihr Kind gemobbt wird

Folgende Verhaltensweisen können mögliche Anzeichen für Mobbing sein. Ihr Kind

  • will nicht mehr zur Schule gehen.
  • will zur Schule gefahren und abgeholt werden.
  • leidet unter Ängsten und Depressionen.
  • zieht sich immer mehr zurück.
  • hat kaum Hunger und häufig Bauchschmerzen.
  • beginnt plötzlich zu stottern.
  • wird schlechter in der Schule.
  • schlecht, nässt ein und/oder hat Albträume.
  • verliert oft Geld – das in Wirklichkeit verwendet wird, um die Täter zu bezahlen.
  • begeht im schlimmsten Fall einen Selbstmordversuch.