Mobbing in der Schule
Das ist Mobbing
Der Begriff Mobbing stammt aus dem englischen Sprachraum und bedeutet „anpöbeln, fertigmachen“ (mob = Pöbel, mobbish = pöbelhaft). Allerdings darf Mobbing nicht mit kurzzeitigen Streitereien und Konflikten verwechselt werden. Denn Mobbing hat nur ein Ziel: Mitschüler fertig machen.
Allgemein unterscheidet man zwischen zwei Arten von Mobbing:
- Direktes Mobbing: abwerten, beschimpfen, drohen, hänseln, schikanieren, bloßstellen
- Indirektes Mobbing: Ruf schädigen, ausgrenzen, Informationen vorenthalten, Eigentum beschädigen
Mobbing in der Schule
Mobbing kann in allen Altersklassen auftreten: In der Unterstufe werden mögliche Opfer oft wegen Körperlichkeiten gemobbt. Schon Kleinigkeiten können der Grund dafür sein, wie das Tragen einer Brille oder Zahnspange bis hin zum üppigen Körperumfang.
Modetrends und erste gegengeschlechtliche Freundschaften führen in der Mittelstufe zu Reibereien, aber leider auch zu Mobbing. Da wird das Mädchen wegen Ihrem Pulli gehänselt, der nicht mehr in en vogue ist. Oder Eifersüchteleien führen zu sozialer Ausgrenzung und üblen Gerüchten. In der Oberstufe hingegen geht es beim Mobbing oft um konkreten Konkurrenzdruck.
Die Folgen von Mobbing
Gemobbte Kinder leiden unter Verlust des Selbstvertrauens, haben Konzentrations- und Schlafstörungen und ziehen sich immer mehr zurück. Nur in den wenigsten Fällen vertrauen sie sich Eltern oder Lehrern an.
So erkennen Sie, ob Ihr Kind gemobbt wird
Folgende Verhaltensweisen können mögliche Anzeichen für Mobbing sein. Ihr Kind
- will nicht mehr zur Schule gehen.
- will zur Schule gefahren und abgeholt werden.
- leidet unter Ängsten und Depressionen.
- zieht sich immer mehr zurück.
- hat kaum Hunger und häufig Bauchschmerzen.
- beginnt plötzlich zu stottern.
- wird schlechter in der Schule.
- schlecht, nässt ein und/oder hat Albträume.
- verliert oft Geld – das in Wirklichkeit verwendet wird, um die Täter zu bezahlen.
- begeht im schlimmsten Fall einen Selbstmordversuch.