Babysitter finden

Ein Babysitter muss vertrauenswürdig sein
Ein Babysitter muss vertrauenswürdig sein
Ein Babysitter verschafft den Eltern Freiräume, zum Beispiel fürs Kino am Abend. Doch wie findet man einen geeigneten Babysitter? Die besten Tipps!

Ein Babysitter ist manchmal sehr hilfreich, wenn Eltern einmal abends ins Kino oder in die Oper gehen wollen. Auch wenn er meist nur für ein oder zwei Stunden kommt - Eltern wollen sicher sein, dass der Babysitter gut auf das eigene Kind aufpasst. Im günstigsten Fall kennen Sie vertrauenswürdige Jugendliche aus Familie oder Nachbarschaft. Aber auch ohne Kontakte lässt sich ein guter Babysitter finden.

Babysitter muss sympathisch sein

Die wichtigste Regel für die Auswahl eines Babysitters ist ganz einfach: Sie und vor allem Ihr Kind müssen ihn mögen. Wenn Sie beim ersten Besuch des Babysitters feststellen, dass Ihr Kind mit dem Mädchen oder dem Jungen spielt, ist das schon die halbe Miete. Darüber hinaus sollten Sie noch die folgenden Empfehlungen beachten.

Babysitter mit Verantwortungsbewusstsein

Sie vertrauen dem Babysitter Ihr Kind an. Dementsprechend hoch sind Ihre Ansprüche an das Verantwortungsbewusstsein und die Zuverlässigkeit der Person. Der Babysitter sollte deshalb mindestens 14 Jahre alt sein. Lassen Sie sich Namen, komplette Anschrift und Telefonnummern (Festnetz und Handy) geben.

Bevor Sie den Babysitter in spe zum ersten Mal mit Ihrem Kind allein lassen, lernen Sie ihn am besten durch ein ausführliches Gespräch kennen. Befragen Sie die Jugendliche oder den Jugendlichen nach bisherigen Erfahrungen mit Kindern, aber ruhig auch nach beruflichen Zielen und Freizeitbeschäftigungen. Machen Sie deutlich, dass Sie den Babysitter nicht ausfragen wollen. Das zeigen Sie zum Beispiel, indem Sie Ihre Fragen immer in Zusammenhang mit der Betreuung von Kindern setzen: „Wollen Sie später mit Kindern arbeiten oder haben Sie einen ganz anderen Berufswunsch?“ Und: „Kommen Sie auch in Ihrer Freizeit, zum Beispiel im Sportverein, mit Kindern zusammen?“ Je lockerer Sie das Gespräch angehen, desto mehr wird der Babysitter von sich aus erzählen. Finden Sie trotz Ihrer Kommunikationsversuche keinen Zugang, suchen Sie sich eine andere Person. Schließlich zeigen Sie Vertrauen und können dasselbe vom Babysitter erwarten.

Der zertifizierte Babysitter

Es gibt das so genannte Babysitter-Diplom. Diese Bescheinigung wird Jugendlichen ausgestellt, die einen Kurs in Babysitting besucht haben. Die Schulungen werden von der örtlichen Familienbildungsstätte oder dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) angeboten. Inhalt des Kurses sollten Erste Hilfe, Säuglingspflege, Aufklärung über die Aufsichtspflicht sowie Spielpädagogik sein. Wenn ein Babysitter sich schult, zeigt dies seinen Einsatz, etwas über den Umgang mit Kindern lernen zu wollen. Sind sich Eltern trotz Babysitter-Diplom aber unsicher, ob der Jugendliche für die Betreuung ihres Kindes geeignet ist, sollten sie auf ihr Bauchgefühl hören und lieber einen anderen Babysitter suchen.

Was ein Babysitter leistet und kostet

Von einem Babysitter können Sie erwarten, dass er mit Ihrem Kind spielt, es füttert und ins Bett bringt. Ob Ihr Babysitter darüber hinaus zu weiteren Aktivitäten wie Kochen oder Einkaufen bereit ist, müssen Sie mit ihm besprechen. Sie sollten den Babysitter aber nicht überfordern. Das ist auch im Sinne Ihres Kindes. Denn wenn eine 14-Jährige mit einem agilen ZweiJährigen einkaufen gehen muss, kann es passieren, dass sie das Kind einmal aus den Augen verliert. Wohnen Sie in einer stark befahrenen Gegend sollten Sie generell überlegen, ob der Babysitter für einen Spaziergang mit Ihrem Kind geeignet ist.

Ein Babysitter kostet etwa zwischen vier und sechs Euro pro Stunde. Jugendliche, die eine Schulung besucht haben oder über Erfahrungen verfügen, verlangen meist etwas mehr als unerfahrene Babysitter.

Wenn der Babysitter enttäuscht

Auf einen guten ersten Eindruck folgt bei manchen Babysittern die Enttäuschung: Er kommt zu spät oder gar nicht, den Säugling übergibt er immer mit voller Windel, Ihr Kind verhält sich nach den Besuchen anders als sonst. Sprechen Sie den Babysitter sofort an, wenn Ihnen etwas nicht gefällt. Ändert der Babysitter sein Verhalten nicht, beenden Sie die Zusammenarbeit.

Einen Babysitter finden

Im Internet können Sie den Babysitter-Vermittlungsdienst des DRK nutzen. Weitere mögliche Ansprechpartner sind das Jugendamt, die Familienbildungsstätte oder die örtliche Tageseltervermittlungsstelle. Manche Babysitter bieten Ihre Dienste durch Aushänge bei Kinderärzten oder in Sportvereinen an.