Ernährung - Fittes Gehirn dank Fisch!

Fisch kurbelt die grauen Zellen an
Fisch kurbelt die grauen Zellen an
Lachs, Makrele oder Hering sind gut für den Körper, aber auch für den Geist. Wer Fisch isst, bringt seine grauen Zellen in Schwung, fanden Forscher heraus. 
Schwein, Rind, Geflügel - die Deutschen sind eigentlich ein Volk von Fleischessern. Dabei ist Fisch äußerst gesund, wenn es öfters auf dem Speisezettel steht. Fisch ist äußerst fettarm und könnte beim Kampf gegen überflüssige Kilos helfen. Ausnahmen sind Aal, Makrele, Thunfisch, Lachs und Hering, die aber zumindest hochwertige Fettsäuren wie etwa Omega-3-Fettsäuren enthalten. Jetzt wiesen Forscher der University of Pittsburgh Schools of the Health Sciences nach, dass Fisch auch das Gehirn ankurbelt – vorausgesetzt, man greift einmal wöchentlich zu gegrilltem oder gebackenem Fisch. Unwichtig sei, welche Konzentrationen an Omega-3-Fettsäuren die Fische enthalten.

Fisch besser gebraten oder gebacken

Teilnehmer der Studie waren 260 Menschen ohne kognitive Beeinträchtigen, die über zehn Jahre beobachtet wurden. Alle protokollierten, wie sie sich ernährten, also zum Beispiel wie viel Fisch sie konsumierten und wie sie diese zubereiteten. Gebackener oder gebratener Fisch enthält größere Mengen an Omega-3-Fettsäuren als frittierter Fisch. Zu hohe Temperaturen zerstören nämlich die Fettsäuren. Außerdem blickten die Forscher mit einem bildgebenden Verfahren in die Gehirne der Probanden.

Menschen, die mindestens einmal wöchentlich gebackenen oder gebratenen Fisch konsumierten, hatten mehr graue Substanz in den Hirnbereichen, die für das Gedächtnis (4.3 Prozent) und kognitive Prozesse (14 Prozent) zuständig sind. Keinen Zusammenhang fanden die Forscher zwischen den Unterschieden im Gehirn und den Omega-3-Spiegeln im Blut. Dies sei überraschend, betonte der Studienautor James T. Becker. Vermutlich beeinflussten viele Lebensstilfaktoren die Gesundheit des menschlichen Gehirns – die Ernährung ist nur einer davon.“

Fischkonsum sinkt seit Jahren

Seefisch enthält viel Jod, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren. Der antioxidative Effekt der Omega-3-Fettsäuren aus fettem Fisch, Nüssen, Samen und bestimmten Ölen wurde mit einer verbesserten Gesundheit in Verbindung gebracht – vor allem des Gehirns.

Allerdings sinkt der Pro-Kopf-Verbrauch von Fisch seit Jahren langsam im Deutschland.  Im Jahr 2013 lag er bei durchschnittlich 13,4 Kilogramm in Deutschland. Die beliebtesten Fischarten in diesem Jahr waren der Alaska Seelachs, gefolgt von Lachs, Hering, Thunfisch und Forelle. Auf den letzten Plätzen rangieren Sardine, Seeteufel und Seehecht.

Datum: 7.11.2014